Wenn der Anlasser beim Start nicht richtig greift, sondern nur kreischend ratscht, kann der Zahnkranz  auf der Motorschwungscheibe verschlissen sein. Ist  „nur“ der Zahnkranz verschlissen ist, kann man ihn separat tauschen.  Er ist aufgeschrumpft (erwärmt, aufgezogen aufs Schwungrad, durch Erkalten sitzt er fest auf dem Schwungrad).
Manchmal genügt es, den Zahnkranz ein Stück zu drehen, so dass wieder heile Zähne zum Eingriff kommen. Denn der Motor bleibt meistens immer an der gleichen Stelle (zumindest an immer den gleichen Stellen, abhängig von der Zylinderzahl) stehen; die Stelle des Zahnkranzes, die dann dem Anlasser-Ritzel gegenüber steht, verschleißt weitaus stärker als andere. – Bei starkem Verschleißt rundherum kann man den Zahnkranz auch wenden, sodass die Zähne von der (noch heilen) anderen Seite aus in Eingriff kommen. Diese müssen dann aber angefast werden, um dem Anlasserritzel das Einspuren zu erleichtern.

Zum Demontieren wird der Zahnkranz vorsichtig und achtsam vom der Schwungscheibe geklopft; dabei am besten einen "weichen" Alu- oder Kupfer-Dorn nehmen, um die Zähne nicht zusätzlich zu beschädigen; und gleichmäßig immer rundherum arbeiten, damit der Zahnkranz nicht verkantet (was sowohl ihn selbst, als auch die Schwungscheibe beschädigen kann). Wiederaufziehen am besten in erhitztem Zustand; dazu Zahnkranz in den Backofen einlegen und dann sofort in heißem Zustand aufziehen; beim Erhitzen mit der Flamme (Lötbrenner) unbedingt auf gleichmäßige Erhitzung achten, nicht zu lang auf einer Stelle bleiben.

Bevor man sich diese Arbeit macht, ist aber unbedingt zu prüfen, ob das unbefriedigende Einspuren am Anlasser selbst liegt – also der Magnetschalter das Ritzel vielleicht aufgrund von Korrosion oder Verschmutzung der Anlasserwelle nicht ganz vor schieben kann. Ist das der Fall, funktioniert's auch nicht; außerdem wird das zu starkem Verschleiß am Zahnkranz führen.

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